Weiter mit der Renaturierung

Damit unsere Bäche wieder in einen ökologisch wertvollen Zustand versetzt werden, müssen Fehler der Vergangenheit korrigiert werden. Dafür setzt sich die SPD in Hammersbach seit Jahren ein.

Unser Foto zeigt den Beginn der Renaturierung des Eschbachs im Dezember 2006. „Auch wenn während der Arbeiten die Uferböschungen noch kahl wirken, lässt sich jetzt schon absehen, was für eine belebende Wirkung die Renaturierung auf das Landschaftsbild unserer Gemarkung haben wird“, schrieben wir damals. An einem unscheinbaren begradigten Graben wurden Mäander ausgebaggert und das Bachbett aufgeweitet. Alles mit dem Ziel, einer naturnahen Pflanzen- und Tierwelt wieder zu ihrem Recht zu verhelfen und dabei auch noch den Hochwasserschutz zu verbessern.

Ein Foto vom letzten Besuch der SPD-Fraktion im Juli 2019 zeigt eindrucksvoll den Erfolg der Maßnahme. Entlang des schlängelnden Baches wachsen begleitend tausende Schwarzerlen, von denen nur ganz wenige zu Beginn gepflanzt wurden. Das Wasser hat an mehreren Stellen ein Biber aufgestaut, der bald hier heimisch wurde. Ein neues Paradies für Pflanzen, Vögel und andere Tiere.

Die Renaturierung ist eine aufwändige, teure Angelegenheit und sie muss gut geplant und vorbereitet sein. Oft muss sich die Gemeinde erst in den Besitz der Uferflächen bringen. Deshalb ging es in den Folgejahren nur langsamer in Teilbereichen des Krebsbaches voran.

Jetzt folgt ein nächster großer Schritt an mehreren Abschnitten des Krebsbaches. Dazu wurde eigens ein Flurbereinigungsverfahren vorgeschaltet, um die nötigen Flächen zu erwerben. Die Projekte werden vor allem als Ausgleichsmaßnahmen für das Gewerbegebiet Limes durchgeführt, wodurch die erheblichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden konnten, die dafür benötigt werden.

„Wir sind sehr froh, dass die Renaturierung weiter Abschnitte des Krebsbaches jetzt möglich ist. Wie schon am Eschbach werden nun auch hier wertvolle Biotope neu geschaffen und die Gewässerqualität deutlich verbessert. Von großer ökologischer Bedeutung sind die Maßnahmen auch deshalb, weil sie helfen, schon bestehende Biotope besser zu vernetzen. In einer Landschaft, in der viele Flächen intensiv landwirtschaftlich genutzt werden, ist uns das außerordentlich wichtig. Wir wissen aber auch, dass die Aufgabe damit nicht abgeschlossen ist. Auch in den nächsten Jahren werden deshalb solche Maßnahmen für uns hohe Priorität genießen“, so Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel.

Am Eschbach gestaltet der Biber nun die Landschaft
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