Feuerwehr mit Plan in die Zukunft

Die Hammersbacher Gemeindevertretung hat den neuen Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr für die kommenden 10 Jahre einstimmig beschlossen. Damit steht die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr auf einem soliden Fundament und die Unterstützung durch die Gemeindegremien ist gesichert.

Das 90-seitige Planwerk wurde durch die Gemeindevertreter im Wesentlichen unverändert bestätigt. Beratungsbedarf gab es vor allem bei einem Punkt, nämlich der Frage, wie die Gerätewartung zukünftig ohne Überlastung der Ehrenamtlichen gesichert werden kann. Völlig unstrittig und von allen Fraktionen anerkannt ist die Tatsache, dass der Wartungs- und Pflegeaufwand mit einer großen Zahl prüfpflichtiger Vorgänge erheblich zugenommen hat und von den freiwilligen Kräften nicht mehr allein getragen werden kann.

Im Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplans war daher formuliert, dass mittelfristig ein hauptamtlicher Gerätewart einzustellen sei. Hier beantragte die SPD eine offenere Formulierung, die auch andere Formen der Unterstützung (externe Dienstleister, Bauhof-Unterstützung etc.) ermöglichen soll, und dies nicht erst mittelfristig, sondern ab sofort. Die Forderung der CDU-Fraktion, ein hauptamtlicher Gerätewart solle eingestellt werden, „soweit die Feuerwehr diesen einfordert“, fand nicht die Zustimmung der SPD. „Das berührt die Haushaltshoheit der Gemeindevertretung, die durch einen solchen Automatismus nicht in Frage gestellt werden darf. Die Schaffung einer solchen Stelle kann nur das Ergebnis der Abstimmung zwischen den Verantwortlichen der Feuerwehr, dem Gemeindevorstand und der Gemeindevertretung sein“, so Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel. Die Feuerwehr könne sich auch in Zukunft auf ein gutes partnerschaftliches Verhältnis mit den Gemeindevertretern der SPD verlassen, auch in dieser Frage.

Die Zustimmung zum Bedarfs- und Entwicklungsplan insgesamt fiel der SPD-Fraktion leicht. „Ein Vergleich mit solchen Plänen in anderen Kommunen zeigt schon auf den ersten Blick, welche Defizite dort zum Teil bearbeitet werden müssen, während in Hammersbach mit dem Feuerwehrhaus, mit der Fahrzeug- und Geräteausstattung und mit der Motivation und dem Ausbildungsstand der Feuerwehrfrauen und -männer eine hervorragende Ausgangslage für die Zukunft besteht. Das ist das Ergebnis eines guten Zusammenwirkens aller Beteiligten in den vergangenen Jahren“, so Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel.

 

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