Bauen und Wohnen ermöglichen
Für zwei zukünftige Hammersbacher Baugebiete liegen Machbarkeitsstudien vor. Es ist höchste Zeit, dass aus den Studien greifbare Ergebnisse werden. Hammersbach braucht Bauflächen.
Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung drängt darauf, dass es weitergeht und stellt einen entsprechenden Antrag. Im Baugebiet „Auf der großen Burg“ soll der zweite Bauabschnitt angepackt werden, und im Gebiet „Köbler Weg“ sollen die notwendigen Verfahrensschritte eingeleitet werden.
Zum Antrag und zur Begründung
Antrag: Bauen und Wohnen ermöglichen – Bauabschnitt 2 „Auf der großen Burg“ voranbringen – Baugebiet Köbler Weg vorbereiten
Der Gemeindevorstand wird beauftragt ein Zielabweichungsverfahren und ein RegFNP-Änderungsverfahren für ein Baugebiet „Köbler Weg“ zu beantragen. Abgrenzung soll für einen 1. Bauabschnitt der Geländescheitelpunkt (Weg Flurstück 132/2) sein.
Gleichzeitig soll ein Aufstellungsbeschluss für den 2. BA „Auf der großen Burg“ vorbereitet werden. Dieser soll sich auf den im RegFNP ausgewiesenen Bereich zuzüglich 0,5 Hektar beziehen, so dass keine RegFNP-Änderung erfolgen muss.
Der Gemeindevorstand wird beauftragt, bereits jetzt Investoren zu suchen, die grundsätzlich bereit sind, in unseren Baugebieten auf Grundlage einer noch zu erarbeitenden städtebaulichen Planung Geschosswohnungsbau und barrierefreien Wohnraum zu verwirklichen.
Der Gemeindevorstand wird weiterhin beauftragt, alle notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um die Schaffung von Wohnraum in neuen Baugebieten zu ermöglichen.
Begründung:
Im Jahr 2019 hat die SPD-Fraktion eine Initiative zur Schaffung von neuem Bauland eingeleitet. Seitdem wurde lediglich der erste Bauabschnitt des Baugebietes „Auf der großen Burg“ zur Umsetzungsreife gebracht. Die Erschließungsarbeiten beginnen in Kürze. Doch das ist viel zu wenig und beschränkt sich auf Einfamilienhäuser.
Mittlerweile haben Machbarkeitsstudien zu weiteren Bauabschnitten „Auf der großen Burg“ sowie auch für ein Baugebiet hinter dem Köbler Weg eine grundsätzliche Machbarkeit ergeben. Die Umsetzung wird allerdings lange dauern. Für das Baugebiet hinter dem Köbler Weg muss zudem ein Zielabweichungsverfahren sowie eine Änderung des Regionalen Flächennutzungsplans erfolgen.
Gerade in der Zeit, in der die Bautätigkeit aufgrund vieler Faktoren ins Stocken geraten ist, sollten die Vorbereitungen getroffen werden, um bei einem kommenden Aufschwung der Baukonjunktur das Bauland bereits bereitstehen zu haben.
Nach wie vor ist der Wohnungsmangel in Deutschland und insbesondere im Rhein-Main-Gebiet evident, so dass die Dringlichkeit offensichtlich ist. Das gilt auch für Hammersbach. Auch hier übersteigt die Nachfrage nach Bauplätzen das Angebot deutlich. Die parallele Ausweisung von zwei Flächen gibt der Gemeinde die Möglichkeit, die städtebaulichen Vorstellungen der Fraktionen unter einen Hut zu bringen und zusätzlich in Grundstücksverhandlungen mehrere Optionen zu haben. Auch wenn im Haushalt 2024 keine Mittel bereitstehen, können bereits heute entsprechende Vorbereitungen getroffen werden.
Am 13. Juni findet dazu um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus eine Informationsveranstaltung der SPD statt. Dort erfährst du, warum die SPD drängelt, was die beiden Machbarkeitsstudien zu bieten haben und wie die SPD sich die nächsten Schritte vorstellt.