Ehre für Helga Meininger
Beim Neujahrsempfang der Hammersbacher SPD stand zunächst Ehrenbürgermeisterin Helga Meininger im Mittelpunkt.
Karl Eyerkaufer, Altlandrat des Main-Kinzig-Kreises, ehrte Helga Meininger für ihre über 50-jährige Mitgliedschaft in der SPD, ihr aktives Eintreten für die Demokratie und ihr kommunalpolitisches Engagement, das sie 1984 für zwanzig Jahre in das Amt der Hammersbacher Bürgermeisterin führte.
Eyerkaufer ließ in einer launigen Ansprache die frühen 70er Jahre Revue passieren, in denen Willy Brandt als Bundeskanzler dazu aufrief, mehr Demokratie zu wagen und die SPD, gestärkt von über einer Million Mitgliedern, die Republik als stärkste Regierungspartei prägte. Denn, so der Hintergrund seiner historischen Betrachtungen, 1972 war auch Helga Meininger der SPD beigetreten. Mit gleich zwei Urkunden und den entsprechenden Ehrennadeln wurde an dieses Datum erinnert und das vielfältige Wirken der Jubilarin gewürdigt.
In einer kurzen Dankesrede erinnerte Helga Meininger an ihre Anfänge als erste Bürgermeisterin im Main-Kinzig-Kreis, als die Hammersbacher SPD sich noch von einer traumatischen Wahlniederlage erholen musste. Die SPD habe dann , so erinnerte sie, wieder Tritt gefasst und bald zu alter Stärke zurückgefunden. Ihren maßgeblichen Anteil an diesem positiven Umschwung erwähnte sie nicht, allen anwesenden Zeitgenossen war er aber zweifellos bewusst. Den aktuell aktiven Genossinnen und Genossen riet sie, ihre gute Ausgangslage zu nutzen, um den Stillstand zu beenden, der die Gemeinde derzeit lähme. Sie sei zuversichtlich, dass das bald gelingen werde.
Helga Meininger war über zwei Jahrzehnte für die Hammersbacher SPD Leitfigur und unumstrittenes Zugpferd. Fest in der Bevölkerung verankert, bodenständig, ohne Allüren und mit viel Sinn für das Notwendige und Machbare wurde sie zum Vorbild für die Sozialdemokraten in der Hammersbacher Gemeindepolitik. Vor 10 Jahren, anlässlich ihres 70. Geburtstages, machte sich der Hanauer Anzeiger sein eigenes Bild – wir finden, ein ganz zutreffendes.
