Kunstrasen in Sicht?

In Sachen Kunstrasenplatz stehen die Zeichen jetzt gut. Der Haupt- und Finanzausschuss hat bei den Beratungen für den Gemeindehaushalt 2022 wegweisende Beschlüsse gefasst.

Schon 2018 hatte die SPD-Fraktion beantragt, die Kosten und Folgekosten eines Kunstrasenplatzes zu ermitteln. 2020 wurde auf Antrag der SPD beschlossen, Geld für den Bau des Platzes anzusparen.

Bei den Haushaltsberatungen gab es nun einen sehr zögerlichen Auftakt der schwarz-grünen Koalition, die 12.500 € für Planungskosten in den Haushalt einstellen wollte. Einen Zeitpunkt und einen Etat-Ansatz für den Bau sahen die Koalitionäre nicht vor. Die zögerliche Haltung kommt nicht von ungefähr, denn noch im Wahlkampf hatten sich die Grünen klar gegen den Bau ausgesprochen: “Wir lehnen den Kunstrasenplatz aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen ab.“ Erst im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen änderte sich das.

Die SPD-Fraktion beantragte, für die Planungskosten „die absolute Unterkante“ von 40.000 € einzusetzen und die Baukosten im Investitionsprogramm für 2024 zu verankern. Nach der ersten Beratungsrunde im Ausschuss änderte die Koalition jetzt ihre Haltung und „aktualisierte“ ihren Antrag. Nun sollen 60.000 € für die Planung eingestellt werden. Der Bau soll schon ab 2023 umgesetzt werden. Damit rannten die Koalitionäre bei der SPD offene Türen ein. Susana Cid Jovic begrüßte die Entwicklung ausdrücklich und die SPD-Vertreterinnen im Ausschuss stimmten zu.

„Weil offenbar jetzt alle das Gleiche wollen, könnte man das als gemeinsamen Antrag aller Fraktionen in die Gemeindevertretung einbringen“, schlug die Ausschussvorsitzende Sabine Kropp (SPD) vor. Die Koalition sagte zu, diesen Vorschlag zu prüfen.

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