Aufruf zur Wachsamkeit und Zivilcourage gegen Rechtsextremismus*)

Die Hammersbacher SPD ruft alle Bürger zur Wachsamkeit und Zivilcourage gegenüber dem Rechtsextremismus auf.

Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen haben viele Bürger aufgeschreckt. Viele glaubten, dass wir in Deutschland den „braunen Spuk“ lange hinter uns gelassen haben, und ignorierten die Warnungen verantwortungsbewusster Wissenschaftler und Politiker. Jetzt werden wir alle durch die täglichen Übergriffe rechtsradikaler Gewalttäter eines Besseren belehrt.

Probleme und Konflikte gibt es in allen Gesellschaften mit Zuwanderern. Aber dumpfer Hass und unmenschliche Gewalt können niemals die richtige Antwort sein. Die Hammersbacher Sozialdemokraten treten dagegen für eine tolerante und offene Gesellschaft ein, die ihre Konflikte demokratisch und gewaltfrei regelt. Das setzt die Wachsamkeit und Zivilcourage aller Bürger voraus. Die Rechtsextremisten müssen wissen, dass sie sich außerhalb aller Normen dieser Gesellschaft gestellt haben.

Die rechte Gewalt muss gestoppt werden. Die neuen Informationsmedien dürfen durch Extremisten nicht missbraucht werden. Internet-Adressen mit Nazi-Parolen darf es nicht geben. Und Politiker - von den Kommunen bis zum Bund - müssen sorgsam prüfen, mit welchen Parolen und Aktionen sie Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen schütten. Schlechte Beispiele gibt es dafür bereits genug. Auch damit muss Schluss sein.

Ausländerfeindlichkeit und Rassenhass dürfen in Deutschland nie wieder auch nur die geringste Chance haben.

 

*) Beschluss der SPD-Mitgliederversammlung am 11.08.2000. In der Diskussion über diese Resolution wurde besonders begrüßt, dass in Hammersbach die Asylbewerber der Organisation "World People" reibungslos aufgenommen wurden. Mit ihrer Musik waren die Ugander z.B. beim Dorffest im Juli gern gesehene Gäste. Am 12. August waren sie im Programm des "Summix"-Open-Air-Konzertes der Jugendpflege Hammersbach unter vielen anderen Bands zu hören.

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