Hammersbacher Sozialdemokraten nominieren Helga Meininger für die Bürgermeisterdirektwahl  

Lachende Gesichter nach der Nominierung durch den SPD-Ortsverein. Von links: Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel, SPD-Vorsitzender Wilfried Bender, 1. Beigeordneter Helmut Klees, Bürgermeisterin Helga Meininger, Beigeordnete und designierte Vorsitzende der Gemeindevertretung Ursula Dietzel, Beigeordneter Helmut Kropp.

Bei der Jahreshauptversammlung der Hammersbacher Sozialdemokraten war es nur ein Tagesordnungspunkt von vielen, aber ganz sicher der bedeutsamste. Bei nur einer Gegenstimme wurde Helga Meininger als Kandidatin der Hammersbacher Sozialdemokraten für das Bürgermeisteramt nominiert. Helga Meininger hatte es beim SPD-Neujahrsempfang bereits selbst mit den Worten angekündigt: „Ich trete nochmal an“. Mit dem Beschluss des Hammersbacher SPD-Ortsvereins wurde nunmehr auch formal die Kandidatur von Helga Meininger für das Bürgermeisteramt  nachvollzogen. „Helga Meininger leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit in ihrem Amt. Sie hat die volle Rückendeckung der Hammersbacher SPD“, so Ortsvereinsvorsitzender Wilfried Bender, „und nach der erfolgreichen Kommunalwahl  rechnen wir im Herbst mit einem unangefochtenen Wahlsieg in der Bürgermeisterdirektwahl.“

Zuvor konnte Bender, der vor einem Jahr den Vorsitz der Hammersbacher SPD übernommen hat, in seinem Rechenschaftsbericht von einer weiter steigenden Mitgliederzahl berichten. „Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die neuen Mitglieder nicht einfach nur ihren Beitrag bezahlen wollen, sondern an aktiver Mitarbeit interessiert sind,“ so Bender.

In seinen weiteren Ausführungen ging Bender noch einmal auf das Kommunalwahlergebnis ein: „Die Oppositionsparteien haben ihr erklärtes Ziel, die absolute Mehrheit der SPD zu brechen, nicht im Entferntesten erreicht. Die Hammersbacher Sozialdemokraten wurden von den Wählern erneut klar mit der bestimmenden Mehrheit ausgestattet.“ Der abwegige Vorwurf, in Hammersbach habe in den vergangenen Jahren die Demokratie gelitten, sei vom Wähler ebenso klar und eindeutig zurückgewiesen worden wie alle Appelle an ein überholtes Ortsteildenken.

Der alte und neue Fraktionsvorsitzende Wilhelm Dietzel stellte fest, dass es innerhalb der SPD-Liste durch das neue Wahlrecht zwar zu einigen Verschiebungen gekommen sei. Aber alle Kandidaten auf den entscheidenden Listenplätzen des SPD-Wahlvorschlages fänden sich in der künftigen Gemeindevertretung wieder. „Insgesamt war das Team der SPD also überzeugend aufgestellt“, so Dietzel. Auch wenn der Abstand zur konkurrierenden CDU noch immer beruhigende 23 % betrage, dürfe man nicht die Bodenhaftung verlieren. Besorgt zeigte er sich, dass die Nichtwähler erstmals auch in Hammersbach die größte Gruppe darstellen. Daraus folge, dass jeder Mandatsträger verantwortliche und überzeugende Arbeit leisten müsse, um verloren gegangenes Vertrauen bei  den Nichtwählern zurückzugewinnen.

Mit der Wahl von Kerstin Martin in den Kreistag konnte die Hammersbacher SPD nach einigen Jahren Abstinenz eine überzeugende Kandidatin in das Main-Kinzig-Parlament entsenden. Ihren Platz auf dem Wahlvorschlag der Kreis-SPD konnte sie problemlos verteidigen. Sehr zufrieden waren die Hammersbacher Sozialdemokraten auch über das örtliche Ergebnis der Wahl zum Kreistag. Seit vielen Jahren wurde erstmals wieder die 50-Prozent-Marke überschritten.

Bei den Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr hob Vorsitzender Wilfried Bender besonders die seit zwei Jahren neu ausgerichtete Musikveranstaltung „Tanz in den Mai“  und den erstmals Anfang Januar ausgetragenen Band-Wettbewerb „Rock gegen Rechts“ hervor.  Der Neujahrsempfang am 14. Januar  mit der  Bekanntgabe einer weiteren Kandidatur Helga Meiningers war ein weiteres herausragende Ereignis. Zwei verdiente „Geburtstagskinder“, Heinz Benker und Hans-Joachim Paezold, wurden vom SPD-Ortsvereins anlässlich ihrer „runden“ Geburtstage geehrt. Beim Empfang zu Ehren von Heinz Benker war der Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Armin Clauss, in Hammersbach zu Gast. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Hammersbacher SPD-Chef bei dem Veranstaltungsteam für die geleistete Arbeit. 

Elfriede Rücker von der AsF berichtete anschließend über die Verwendung des Reinerlöses des Heringsessens für ein Kinderprojekt in der Ukraine. 

Bei der Nachwahl der Beisitzer wurden Dirk-Jürgen Schäfer, Brigitte Senftleben, Gerti Preuß, Susanne Lorey und Karl Wostruha gewählt.

Der Vorsitzende Wilfried Bender konnte zum Schluss feststellen: „Bei den Hammersbacher Sozialdemokraten sind alle gesellschaftlichen Gruppen vertreten, Mitgliederzahl und Engagement zeigen klar nach oben, wir sind auf einem guten Wege.“

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