Zurück zur Natur - Der Krebsbach soll sich wieder schlängeln

In Zukunft wird sich der Krebsbach an mehreren Stellen wieder durch die Wiesen schlängeln und nicht wie bisher in ein gerades Profil gezwängt sein. Das Land Hessen bezuschusst im Rahmen des Landesprogramms "Naturnahe Gewässer" aus Mitteln der Grundwasserabgabe das ambitionierte Renaturierungs-Projekt der Gemeinde Hammersbach, bei dem der Krebsbach und seine Zuflüsse an elf Stellen naturnah zurückgebaut werden. Mäander, Flutmulden und kleine Inseln lockern hier zukünftig die Landschaft auf und schaffen so neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Und dass nach den Renaturierungsmaßnahmen auch aufkommende Hochwasser abgeschwächt werden, ist mehr als nur ein nützlicher Nebeneffekt.

Für die Gemeinde fallen für das gesamte Vorhaben keine Kosten an, weil sie das benötigte Land an den Bachläufen einbringt. Mit den Ortslandwirten wurden alle Maßnahmen abgestimmt, um Interessen- und Nutzungskonflikte zu vermeiden.

Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung begrüßte das Projekt ausdrücklich als weiteren Schritt im Biotopverbund. Armin Deckenbach, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, verwies dazu auf das Wahlprogramm der SPD: „Wir können vor Ort an vielen kleinen Rädchen drehen und so die Qualität unserer unmittelbaren Umwelt spürbar zum Besseren verändern. Und letztlich zählt auch jeder kleine Beitrag, um mit globalen Problemen … besser zu Rande zu kommen."

Beschlossen wurde das Projekt mit den Stimmen von SPD (13) und BBH (2), die CDU (3) enthielt sich der Stimme und der FDP-Vertreter (1) fehlte in der Sitzung.

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