Verzögerung vermeiden!
In einer parlamentarischen Anfrage erkundigt
sich der Landtagsabgeordnete Lothar Klemm (SPD) erneut nach dem Stand im
Verfahren zum Bau der Anschlussstelle Hammersbach. Die Landesregierung hatte
eine Fertigstellung des Vorentwurfs für das zweite Halbjahr 2000 in Aussicht
gestellt. Im Anschluss daran sollte der Vorentwurf dem Bundesministerium für
Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen zur Genehmigung vorgelegt werden. „Erst
dann kann das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und mit dem Bau der
Anschlussstelle begonnen werden“, so Klemm.
Der Politiker befürchtet, dass ein weiteres
Jahr ohne nennenswerte Fortschritte verstreichen könnte. ,,Bereits im Herbst
1998 wurde mit den Vorbereitungen für die Planfeststellung begonnen. Es ist
mir unverständlich, warum diese fast zwei Jahre später immer noch nicht
beendet sind. Gemäß den vorliegenden Gutachten und dem am 19. August 1998
abgeschlossenen Raumordnungsverfahren sehen die Experten keine besonderen
Hindernisse für den Bau der Anschlussstelle" , erklärt Klemm.
Schon seit langem würden - so Klemm - die
anliegenden Gemeinden Altenstadt, Limeshain und Hammersbach einen
zusätzlichen Autobahnanschluss an die A 45 bei Hammersbach fordern. Dieser
solle die Ortslagen vom Durchgangsverkehr befreien und die hoffnungslos
überlasteten Anschlussstellen Altenstadt und Langenselbold entlasten. Auch
der illegalen, von den Behörden geduldeten Nutzung der Tank- und Rastanlage
Langen-Bergheim als Autobahnzufahrt soll damit ein Ende gesetzt werden.
„Rund 8500 Kraftfahrzeuge könnten täglich über den Anschluss Hammersbach auf
die Autobahn gelangen.“
Für den Bau der Anschlussstelle Hammersbach
sprechen nach Ansicht Klemms auch wirtschaftliche Gründe. „Mit der geplanten
Auf- und Abfahrt können die Gewerbegebiete der Anliegergemeinden auf
wesentlich kürzerem und schnellerem Weg erreicht werden“ erläutert der
Landtagsabgeordnete. Er möchte von der Landesregierung wissen, wie weit die Planungen für den Autobahnanschluss Hammersbach sind, ob der Vorentwurf bereits fertig gestellt und dem Bundesministerium zur Genehmigung vorgelegt wurde. „Wann kann mit der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens gerechnet werden“ fragte Klemm. Eine weitere Verzögerung könne nicht länger hingenommen werden
|