„Ein großartiger, ja wunderbarer Mensch“

SPD-Empfang zum 70. Geburtstag des „Vize-Bürgermeisters“ Helmut Klees

Als einen großartigen, ja wunderbaren Menschen bezeichnete SPD-Ortsvereinsvorsitzender Wilfried Bender den ersten Beigeordneten der Gemeinde Hammersbach, Helmut Klees, zu dessen 70ten Geburtstag der SPD-Ortsverein einen Empfang im Historischen Rathaus Marköbel gab. Auch Ehrenbürgermeisterin Helga Meininger lobte seine elfjährige Zeit an ihrer Seite als „Vizebürgermeister“. Für die Gemeinde Hammersbach würdigte Bürgermeister Michael Göllner und für die Nachbargemeinden und die überkommunalen Verbände würdigte Niederdorfeldens Bürgermeister Wilfried Schneider die Verdienste des Jubilars. Für die Hammersbacher Vereine überbrachte Vereinsring-Vorsitzende Elke Scherer die Glückwünsche. Für die beiden Ortsteilfeuerwehren gratulierte Marköbels Wehrführer Jens Eyrich. Dank für die gemeinsame Arbeit in der Gemeindeverwaltung sprach Reiner Kopp für alle Gemeindebediensteten aus.

 

 

Ehrenbürgermeisterin Helga Meininger gratuliert ihrem langjährigen „Vize“

 

Das Erdgeschoss des Historischen Rathauses Marköbel war bis auf den letzten Platz – einschließlich Treppe – besetzt, als Wilfried Bender nach einem Sektempfang die Gäste begrüßte. Er erinnerte daran, dass Helmut Klees vor vierzig Jahren in seiner Heimatgemeinde Hochstadt der SPD beigetreten ist, zu einer Zeit, als die erste „Große Koalition“ regierte, die Wirtschaft „brummte“ und starke Gewerkschaften beachtliche Lohnzuwächse durchsetzten. Willy Brandt löste als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler eine wahre Aufbruchstimmung in Deutschland aus. „Seit 40 Jahren bist Du Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, einer Partei, die noch nie ihren Namen zu ändern brauchte und das Wort Deutschland, im Gegensatz zu vielen anderen Parteien, schon immer in ihrem Parteinamen trägt“, so Wilfried Bender.

Helmut Klees zog 1979 nach Hammersbach und kam 1981 in die Gemeindevertretung. Er übernahm von 1983 bis 1986 den Vorsitz des Ortsvereins in einer Zeit, in der es anfangs fast ausschließlich um die Bürgermeisternachfolge von Glänzer ging. Nach der verunglückten Wahl von Peter Antmansky zusammen mit der CDU, konnte dann mit Unterstützung des BBH Helga Meininger mit hauchdünner Mehrheit gewählt werden. Meininger heute: „Stolz war ich darauf, dass gerade Du, lieber Helmut, trotz Deiner Bedenken mir Deine volle Unterstützung zugesichert hast. Das war der Beginn einer Freundschaft – privat und politisch – die uns beide sehr viel gebracht hat“.

Sie erinnerte auch daran, dass Helmut Klees 1989 eigentlich kürzer treten wollte: „Der Blumenstrauß zur Verabschiedung war kaum verwelkt, da warst Du als Nachrücker wieder an Bord, rechtzeitig zur Klausurtagung im November – wie hätten wir auch ohne Dich und Deine Klampfe erfolgreich tagen können“. 1993 wurde Klees dann Erster Beigeordneter und damit „Vize-Bürgermeister“. Da Meininger sich lieber vor Ort im Rathaus um die Belange der Gemeinde kümmerte, übernahm Klees die Vertretung der Gemeinde im Kommunalen Gebietsrechenzentrum, im Planungsverband, im Feldwegeverband und anderen überkommunalen Verbänden. Sie erinnerte auch daran, dass Klees nach ihrem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen bis zur Wahl von Michael Göllner die Geschicke der Gemeinde verantwortlich leitete.

Nicht nur in der Gemeinde engagierte sich Helmut Klees, sondern auch nach seiner Vorsitzendentätigkeit weiter im SPD-Ortsverein. 1990 übernahm er das Amt des Hauptkassierers, wie Wilfried Bender meinte, ein nicht leichtes Amt in einer Zeit, in der 1991 ein Kommunalwahlkampf, 2004 eine Bürgermeisterwahl, 2006 das 100jährige SPD-Jubiläum Hammersbach und ein Kommunalwahlkampf sowie die zahlreichen Ausgaben der „Kontakte“-Zeitschrift finanziell zu „stemmen“ waren.

Nicht minder würdigten Bender und Meininger die gesellige Art des Jubilars, seine Liebe zur Musik und seine unvergesslichen Darbietungen mit der Gitarre. Bender: „Wir kennen Helmut Klees als einen immerzu freundlichen, gut gelaunten Menschen, der wie selbstverständlich, bereit ist, Hilfe zu geben und Verantwortung zu übernehmen. Man muss ihn einfach gerne haben“. „Standing Ovations“ aller Besucher unterstrichen die allgemeine Wertschätzung des Jubilars.

 

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