SPD-Vorstand schlägt Seiteneinsteigerin für Kreistagsliste vor Kerstin Martin, 39jährige selbstständige Rechtsanwältin und Diplompsychologin, seit 10 Jahren in Hammersbach wohnhaft und auch hier berufstätig, soll zukünftig für die SPD in den Kreistag des Main-Kinzig-Kreises einziehen.
Nach
etlichen Jahren der Abstinenz möchten die Hammersbacher Sozialdemokraten
wieder mit einer Abgeordneten im Kreistag vertreten sein. Der Aufruf des
Unterbezirksvorsitzenden Erich Pipa, für "bunte Tupfer auf der roten Liste"
zu sorgen, fiel in Hammersbach auf fruchtbaren Boden. Kerstin Martin gehört
nicht zu denen, die sich in der Parteihierarchie auf klassische Weise
"hochgedient" haben. Bisher standen Beruf und Familie im Mittelpunkt ihres
Lebens. Das Bedürfnis nach gesellschaftlich-politischem Engagement war aber
schon lange vorhanden. Die Sympathien für die Sozialdemokratie wurden nicht
zuletzt durch eigene Erfahrungen mit der Kommunalpolitik der Hammersbacher
SPD um Bürgermeisterin Helga Meininger bestärkt, so dass es nur noch eines
äußeren Anstoßes bedurfte, um aktiv zu werden. Nachtrag 1: In einer außerordentlich gut besuchten Mitgliederversammlung wurde am 11. August Kerstin Martin einstimmig durch die Parteibasis für den Kreistag nominiert. Nachtrag 2: Am 29. August nominierte die Wahlkreiskonferenz der SPD für den Wahlbezirk Hanau Land Kerstin Martin für Platz 32 der sozialdemokratischen Kreistagsliste. Nachtrag 3: Der Unterbezirksparteitag der Main-Kinzig-SPD legt für Kerstin Martin endgültig Platz 32 der Liste fest. Damit ist der Hammersbacher Kandidatin ein Platz im Kreistag so gut wie sicher. Jetzt haben die Wählerinnen und Wähler das Wort.
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