Kerstin Martin: Meine Entscheidung  

  

In diesem Jahr habe ich eine wichtige Entscheidung getroffen. Ich wurde Mitglied der SPD und ich kandidiere für den Kreistag des Main-Kinzig-Kreises, um Verantwortung für die Menschen in dieser Region zu übernehmen.

Den Grundwerten der Sozialdemokratie fühle ich mich von jeher verbunden. Gerechtigkeit, Toleranz, Solidarität, Teilhabe am Haben und Sagen in der Gesellschaft sind kein alter Zopf, sondern aktueller denn je.

Wir leben in Zeiten des Friedens und des Wohlstands. Frieden und Wohlstand führen aber nicht zwangsläufig zu Verteilungsgerechtigkeit und Toleranz. In solchen Zeiten treten wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund, Schwächere geraten ins Abseits. Wer von gesellschaftlichen Entwicklungen ausgeschlossen ist, ist geneigt, die Schuld bei den “anderen” zu suchen. So kommt es, dass ein längst für überholt gehaltenes Phänomen, die Fremdenfeindlichkeit, wieder aktuell wird.

Gegen Rechtsextremismus vorzugehen ist ein Muss. Wir alle müssen eindeutig Position beziehen durch Worte und Taten. Reine Betroffenheitsrituale reichen nicht aus. Fremdenhass ist nicht angeboren. Deshalb müssen Maßnahmen ergriffen werden, die ein weiteres Auseinanderklaffen verhindern zwischen denen, die viel haben, und denen, die wenig haben.

Wir leben auch in Zeiten des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft. 
Der Wandel braucht verlässliche Orientierung. Die Menschen brauchen Sicherheit und Mitwirkungsmöglichkeiten. Das schafft Vertrauen und Motivation.

Die Punkte ,,Gerechtigkeit schaffen und Werteorientierung bieten" prägen nach wie vor das Programm der SPD.

Die SPD geht die wichtigen Zukunftsthemen an: fortschrittliche Familienpolitik, zukunftsorientierte Arbeit und Ausbildung, nachhaltige Umweltpolitik, Bildungsqualität.

Gerade der Bildungspolitik kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Eine gute Ausbildung unserer Kinder macht uns nicht nur für die Zukunft wettbewerbsfähig. Sie beantwortet auch Fragen der Verteilungsgerechtigkeit. Wo Gerechtigkeit des Zugangs und der Teilhabe an Bildung und Ausbildung verwirklicht wird, entstehen Fragen der Verteilungsgerechtigkeit nicht mehr.

Die SPD ist die Partei der fortschrittlichen Bildungspolitik. Der Kompetenzvorsprung in der Schulpolitik muss wieder deutlich hervorgehoben werden. Die Schule muss sich auf neue gesellschaftliche Entwicklungen einstellen. Für die Zukunftsfähigkeit der Schulen in Hessen sehen die Anträge der SPD zum Landeshaushalt 2001 allein 30 Mio. für moderne Medien vor, anders als der zukunftsfeindliche Etatentwurf der Landesregierung.

Die Aufgaben der Bundes- und Landespolitik setzen sich in den Gemeinden fort. Angesichts der Bedeutung dieser Aufgaben, braucht die Kommune Menschen, die nicht nur bereit sind, diese Verantwortung zu tragen, sondern auch über Erfahrung, Kompetenz und das notwendige Engagement verfügen, diese Aufgabe zu meistern. 

Die SPD in Hammersbach hat in den vergangenen Jahren nicht nur Sachverstand und Erfahrung bewiesen. Ihre Mitglieder handeln darüber hinaus aus echtem Interesse an den Menschen dieser Gemeinde. 

Helfen Sie mit, dass die bisherige bewährte Politik mit der SPD weitergeführt werden kann. Unterstützen Sie mich und meine sozialdemokratischen Freunde, damit auch die neuen Aufgaben gelöst werden. Ich werde meinen Teil dazu beitragen.

aus: KONTAKTE 12/00

zurück