Erfolgsbilanz in der Jahreshauptversammlung

SPD Hammersbach gewinnt 13 neue Mitglieder seit der Bürgermeisterwahl

Zur Jahreshauptversammlung der SPD Hammersbach konnte der Vorsitzende der SPD, Wilfried Bender, Erfreuliches verkünden. 13 neue Mitglieder sind seit der Wahl von Michael Göllner zum Bürgermeister zu den Hammersbacher Sozialdemokraten gestoßen.

UB-Vorsitzender Heinz Lotz bei seinem Beitrag über die Kreispolitik

Nach der Begrüßung der Mitglieder und des als Gast anwesenden Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks, Heinz Lotz, gab Wilfried Bender einen Abriss über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Im Mittelpunkt standen dabei zweifellos die vielfältigen Anstrengungen des Ortsvereins vor und während der Bürgermeisterdirektwahl. Die Hammersbacher SPD erlebte mit dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Helga Meininger eine „Zäsur“ in ihrer jüngsten Geschichte. Doch der Generationswechsel zu Michael Göllner könne, so Bender, nur mit dem Prädikat „gelungen“ beschrieben werden. In der Übergangszeit zwischen den beiden Bürgermeistern habe zudem der erste Beigeordnete Helmut Klees zuverlässig für geordnete Verhältnisse gesorgt.

Eine Vielzahl erfolgreicher Veranstaltungen wie Rock in den Mai, Familienfest, Heringsessen u. a. sei vom SPD-Ortsverein mit Bravour durchgeführt worden. Die Sozialdemokraten beteiligten sich auch im Jahre 2004 wieder an den unter der Regie des Hammersbacher Vereinsrings stehenden Veranstaltungen wie Dorffest und  Weihnachtsmarkt. Bender erinnerte auch an den Ausflug in die Partnergemeinde Güntersleben-Wechmar in Thüringen, wo die Hammersbacher einen Eindruck von der erfolgreichen Arbeit des Bürgermeisters Knut Kreuch erhielten.

In einem politischen Ausblick zeigte sich nicht nur Wilfried Bender überzeugt, dass die SPD in Hammersbach die politisch prägende Kraft bleibt. „Wir sind hier in Hammersbach fest verwurzelt und wir machen in Hammersbach gute Politik für die Bürgerinnen und Bürger“, so Bender „Wir werden uns weiter auf unsere Gemeinde konzentrieren. Die Bundes- und Landespolitik können wir von hier aus nur unterstützen, aber wenig beeinflussen.“

Heinz Lotz,  der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, lobte denn auch bei seinen Begrüßungsworten die erfolgreiche Arbeit der Hammersbacher SPD.  Der UB-Vorsitzende wurde zwar in der Jahreshauptversammlung freundlich aufgenommen, musste sich in der Aussprache zu seinem Bericht aber doch auch kritischen Fragen zur Kreispolitik stellen. Dabei stand die Erhöhung der Kreisumlage im Mittelpunkt. Lotz führte erläuternd aus, dass die Landespolitik durch das Streichen zahlreicher Projekte die Leistungsfähigkeit und die Kassen des Kreises immer stärker strapaziere. Letztlich sei dem Main-Kinzig-Kreis keine andere Wahl geblieben, als dies unpopuläre Entscheidung zu treffen.

Für den Gemeindevorstand gab Bürgermeister Michael Göllner seinen Bericht ab. Er sprach insbesondere über den Stand der Erschließung des Gewerbegebietes „Am Lachbach“ in Langen-Bergheim und kündigte den Baubeginn des Autobahnanschlusses für Mai an. Michael Göllner: „Mir ist es jetzt vergönnt, zu ernten, wofür Helga Meininger nahezu 20 Jahre gekämpft hat.“ So „ungerecht“ könne das Leben einer Bürgermeisterin sein. Weitere Themen waren die beabsichtigte Einrichtung eines Bürgerbüros im Rathaus, die Neuorientierung der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit im Verbund mit den Vereinen und die Optimierung des Angebotes und der Gebührenstruktur in den Kinderbetreuungseinrichtungen der Gemeinde.

Einen ausführlichen Bericht über die Fraktionsarbeit gab der Fraktionsvorsitzende Wilhelm Dietzel ab. Im vergangenen Jahr beschäftigte ein buntes Angebot kommunalpolitischer Themen und Probleme die Fraktion. Allerdings habe die „bürgermeisterfreie Übergangszeit“ auch zu Verzögerungen des parlamentarischen Betriebes geführt. Das Arbeitspensum der Fraktion sei dafür während des Bürgermeisterwahlkampfes noch deutlich über das normale Maß hinaus angewachsen. Dietzel lobte ausdrücklich die Arbeit seiner Fraktion: „Alle sind interessiert bei der Sache, hoch motiviert, fleißig und verlässlich. Alle spüren ihre Verantwortung für die Gemeinde. Diejenigen, die vor vier Jahren neu in die parlamentarische Arbeit eingestiegen sind, haben sich hervorragend eingearbeitet und sind für die kommende Legislaturperiode eine feste Größe. Verstärkt durch weitere neue Kräfte werden wir den Wählerinnen und Wählern im Kommunalwahlkampf des nächsten Frühjahrs zweifellos ein überzeugendes personelles Angebot machen können.“ Dietzel betonte, dass die SPD-Fraktion, obwohl zahlenmäßig mit deutlichem Abstand die stärkste Fraktion, gegenüber den politischen Konkurrenten die geringsten Fehlzeiten in der Ausschuss- und Parlamentsarbeit aufzuweisen habe. Das sei ein sicheres Zeichen für Geschlossenheit und  die Bereitschaft sich einzubringen.

Als Überraschungsgast des Abends präsentierte Wilfried Bender den Kandidaten für die Position eines Kreisbeigeordneten, André Kavai, der zuvor in einer UB-Vorstandssitzung nominiert worden war. Andre´ Kavai wurde, als er gegen 21.00 Uhr von einer anderen Sitzung kommend eintraf, mit freundliche Beifall begrüßt. Seine persönliche Vorstellung, seine Ausführungen zur Kreispolitik und die anschließende Diskussion wurden intensiv genutzt, um Kavai kennen zu lernen. Dabei überzeugte Kavai durch sein selbstbewusstes, sicheres Auftreten, schnörkellos klare Sachaussagen, eindeutige Standpunkte und einen fairen, offenen Gesprächsstil.

Abschließend gab Wilfried Bender noch einen Ausblick auf das laufende Jahr und die Planungen für 2006. Dann werden die Hammersbacher Sozialdemokraten ihr 100-jähriges Bestehen feiern können.

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