Christoph Degen und Lisa Gnadl informieren sich in Hammersbach über geplante Gewerbeentwicklung

Die Landtagskandidaten Christoph Degen und Lisa Gnadl informierten sich vor wenigen Tagen gemeinsam mit der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen und Mitgliedern der SPD-Fraktion in der Verbandskammer des Planungsverbandes Frankfurt/Rhein-Main über das geplante interkommunale Gewerbegebiet Hammersbach-Limeshain-Büdingen.

Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner erläuterte detailliert die Absichten der drei Kommunen und den derzeitigen Planungsstand. Die Gäste erfuhren, dass die Ausweisung des Gebietes schon vor einigen Jahren von den Amtsvorgängern der derzeitigen Bürgermeister thematisiert wurde. Die Überlegungen mussten aber auf Eis gelegt werden, da eine regionalplanerische Zustimmung damals nicht zu erreichen war. Seit Fertigstellung des Autobahnanschlusses Hammersbach haben sich die Umstände jedoch grundlegend gewandelt, erläuterte Michael Göllner. Die drei Kommunen hätten daher in gleich lautenden Stellungnahmen zu den derzeit zu beratenden überörtlichen Plänen beantragt, ein etwa 45 Hektar großes gemeinsames Gewerbegebiet auszuweisen.

Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig bekräftigte die Überzeugung der drei beteiligten Kommunen, dass diese Ausweisung nur gemeinsam Sinn mache. Es sei klar, dass hier die vorhandenen Grenzen keine Rolle spielen dürften, sondern ein gemeinsames Vorgehen erfolgen müsse. Derzeit führe man gemeinsam Gespräche mit verschiedenen Projektentwicklern, um die Vorgehensweise und die Projektfinanzierung anzugehen.

Christoph Degen und Lisa Gnadl lobten das strukturierte Vorgehen der Kommunen. Sie regten an, das Projekt beim Hessischen Wirtschaftsministerium vorzustellen, das ja gerade interkommunale Kooperationen favorisiere. Hier mussten die Bürgermeister jedoch berichten, dass vor wenigen Tagen bereits ein solches Gespräch stattgefunden habe. Ergebnis war, dass die Landesregierung zwar keine Steine in den Weg legen würde. Vom Ministerium sei aber weder eine finanzielle Förderung für dieses Projekt noch eine andere Hilfestellung in Form von Beratungsleistungen zu erwarten. Für Christoph Degen und Lisa Gnadl wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass bei der derzeitigen Landesregierung Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinander klaffen.

Im Anschluss an die Vorstellung durch die Bürgermeister wurde mit der Fraktion der Regionalversammlung über die Durchführbarkeit eines solchen Projektes diskutiert. Alle Beteiligten waren sich einig, dass im Rhein-Main-Gebiet zu viele Gewerbeflächen ausgewiesen seien. Es müsse jedoch Aufgabe einer regionalen Politik sein, Flächen an der richtigen Stelle auszuweisen. Insofern werde man diesen hoch interessanten Standort, der zudem den Gedanken der Zusammenarbeit zwischen mehreren Kommunen beinhaltet, weiterhin gewissenhaft diskutieren.

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