Hammersbachs Bürgermeister Michael
Göllner erläuterte detailliert die Absichten der drei Kommunen und den
derzeitigen Planungsstand. Die Gäste erfuhren, dass die Ausweisung des Gebietes
schon vor einigen Jahren von den Amtsvorgängern der derzeitigen Bürgermeister
thematisiert wurde. Die Überlegungen mussten aber auf Eis gelegt werden, da
eine regionalplanerische Zustimmung damals nicht zu erreichen war. Seit
Fertigstellung des Autobahnanschlusses Hammersbach haben sich die Umstände
jedoch grundlegend gewandelt, erläuterte Michael Göllner. Die drei Kommunen
hätten daher in gleich lautenden Stellungnahmen zu den derzeit zu beratenden
überörtlichen Plänen beantragt, ein etwa 45 Hektar großes gemeinsames Gewerbegebiet
auszuweisen.
Limeshains Bürgermeister Adolf
Ludwig bekräftigte die Überzeugung der drei beteiligten Kommunen, dass diese Ausweisung
nur gemeinsam Sinn mache. Es sei klar, dass hier die vorhandenen Grenzen keine
Rolle spielen dürften, sondern ein gemeinsames Vorgehen erfolgen müsse. Derzeit
führe man gemeinsam Gespräche mit verschiedenen Projektentwicklern, um die
Vorgehensweise und die Projektfinanzierung anzugehen.
Im Anschluss an die Vorstellung
durch die Bürgermeister wurde mit der Fraktion der Regionalversammlung über die
Durchführbarkeit eines solchen Projektes diskutiert. Alle Beteiligten waren
sich einig, dass im Rhein-Main-Gebiet zu viele Gewerbeflächen ausgewiesen seien.
Es müsse jedoch Aufgabe einer regionalen Politik sein, Flächen an der richtigen
Stelle auszuweisen. Insofern werde man diesen hoch interessanten Standort, der
zudem den Gedanken der Zusammenarbeit zwischen mehreren Kommunen beinhaltet,
weiterhin gewissenhaft diskutieren.