Göllner und Degen im Austausch über Hammersbacher Projekte

Der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis 40, Christoph Degen, besuchte vor wenigen Tagen Bürgermeister Michael Göllner im Hammersbacher Rathaus. Anlass des Gesprächstermins war ein Gedankenaustausch zu den kommunalen Projekten der Gemeinde Hammersbach und natürlich auch zu den Projekten mit Bezug zum Land Hessen. „Die Gemeinde Hammersbach strebt mit Bürgermeister Michael Göllner voran, ob in der Gewerbeentwicklung nahe der Autobahnauffahrt der A 45 oder bei der Planung eines gemeinsamen Feuerwehrhauses. Man spürt, dass Hammersbachs Bürgermeister die Zukunft fest im Blick hat“, erklärte Christoph Degen und zeigte sich beeindruckt über die Vielzahl der Hammersbacher Projekte. Hier ein Auszug aus den Gesprächsthemen.

„Als größtes Projekt streben wir die Realisierung eines Gewerbegebietes in enger Kooperation mit unseren Nachbarkommunen Limeshain und Büdingen an. Allerdings gilt es hier, dicke Bretter zu bohren, um die Landes- und Regionalplanung zu überzeugen, die zwar in Sonntagsreden Interkommunale Zusammenarbeiten anpreist, in der Realität dieses aber nur wenig unterstützt “, berichtete Michael Göllner zu den Arbeiten nahe der Autobahnauffahrt der A 45 Hammersbach-Langenbergheim.„Mich freut, dass Kommunen in meinem Wahlkreis immer größeres Interesse an der gemarkungsübergreifenden Zusammenarbeit entwickeln. Bei ähnlicher Interessenlage bieten sich verschiedene Projekte an, wo Nachbarn zusammenarbeiten und dann Ressourcen sparen und somit den Gemeindehaushalt entlasten“, lobt der Landtagsabgeordnete Christoph Degen die richtungweisende Arbeit der Gemeinde Hammersbach in Richtung von mehr interkommunaler Zusammenarbeit.

Ebenfalls richtungweisend sieht Christoph Degen die Arbeit für ein gemeinsames Feuerwehrhaus für Marköbel und Langenbergheim. Schon im Jahr 2010, so plant Bürgermeister Michael Göllner, könnte mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses begonnen werden. Gegenwärtig wird hierzu ein Standortgutachten ausgearbeitet, das Auskunft über den sinnvollsten Standort geben soll. „Eine Zusammenlegung der Feuerwehren begrüßen wir ausdrücklich, um bei steigendem Kostendruck auf die Kommunen weiterhin effizient den Brandschutz sicherzustellen. Dabei hoffen wir auf Synergieeffekte, welche bei Material und Ausrüstung zu Einsparungen führen ohne die Wehrfähigkeit einzuschränken. Nun gilt es den Standort zu finden, der die Hilfsfristen am Besten berücksichtigt“ so Christoph Degen und Michael Göllner übereinstimmend. „Mich freut besonders, dass die Ortsteilfeuerwehren dem Projekt aufgeschlossen sind und die Zusammenlegung unterstützen“, so Michael Göllner weiter. Wenig Begeisterung ruft das gegenwärtige Verfahren zur Bedarfsermittlung des hessischen Innenministeriums in Bezug auf den Digitalfunk bei Christoph Degen und Michael Göllner hervor. „Momentan gehen wir von zusätzlichen Kosten für die Gemeinde Hammersbach von 100.000 Euro aus, die für die Umstellung des Funkssystems für Rettungskräfte erforderlich sind“, erklärt Michael Göllner wenig begeistert über die Vorhaben des Innenministeriums und die hohen Investitionskosten.

Etwas erfreulicher sind die Hammersbacher Aussichten für die Regionalparkrouten, die durch die eigene Gemarkung verlaufen. „Wir begrüßen die Gestaltung des Weltkulturerbes Limes und die gleichnamige Regionalparkroute. Aber die Aktivitäten speziell in Form der Tourismusförderung müssen vorangetrieben werden, weshalb wir auffordern, den Limesentwicklungsplan weiterzuentwickeln. Das touristische Potential der Limesroute muss stärker hervorgehoben werden“, so Göllner und Degen überzeugt von dem Tourismuspotential des Limes und auch Hammersbachs als Teil der Regionalparkroute. In diesem Zusammenhang freuen sich Bürgermeister Michael Göllner und Christoph Degen über die Fördermittel für den Ausbau der "Hohen Straße", welche für 2009 bewilligt sind.

Nicht nur in der Gestaltung der Rad- und Tourismusrouten bringt sich Michael Göllner stark ein, auch an der Entwicklung der Ortskerne und deren Infrastruktur arbeitet der Bürgermeister. Auch ohne die Aufnahme in das überfüllte Landesprogramm „Aktive Kernbereiche“ möchte Michael Göllner die alten Ortskerne und den Einzelhandel aufwerten. "Gerade im Ortsteil Marköbel, mit seiner mehr als 2000-jährigen Siedlungsgeschichte haben wir enormes Potenzial. Die Erweiterung und der Ausbau des Spielplatzes Römerstraße, die Umsetzung unserer  Friedhofskonzeption, die Aufwertung der Straßenraumgestaltung im historischen Ortskern zwischen Ober- und Untertor sind hierbei Projekte, die in den kommenden Jahren anstehen". Darüber hinaus arbeitet Bürgermeister Michael Göllner mit Hochdruck an einem Projekt, das Senioren ermöglichen soll, auch bei Pflegebedürftigkeit oder im Alter in Hammersbach bleiben zu können. "Auf der einen Seite die sinnvolle Nutzung der innerörtlichen Flächenpotenziale, auf der anderen Seite die demografischen Erfordernisse der Zukunft bedürfen besonderer Anstrengungen. Da kleinere Kommunen nicht die Möglichkeiten haben auf der "grünen Wiese" irgendwelche größeren Projekte zu verwirklichen, sind wir gefordert andere, kreativere Wege zu gehen", so der Hammersbacher Bürgermeister. Christoph Degen und Michael Göllner waren sich einig, dass auch hier der Weg über Kooperationen mit anderen Gemeinden ein sinnvoller Weg sein könnte.

Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs konnte Michael Göllner dem Landtagsabgeordneten Christoph Degen über ein neues geplantes Buslinienangebot als wichtigem Teil der Hammersbacher Infrastruktur berichten. Zum Fahrplanwechsel 2010 soll auf die Bedürfnisse der Hammersbacher Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet ein Express-Linienbus von Hammerbach direkt zum Hanauer Hauptbahnhof fahren.

Besonders erfreulich findet Christoph Degen die aktuelle Leistung der Gemeinde Hammersbach in der Kinderbetreuung. Hier berichtete Bürgermeister Michael Göllner die bedarfsgerechte Auslastung der Kindertagesstätte sowie der Hortplätze. Auch die Öffnungszeiten sind arbeitnehmerfreundlich und für die Hammersbacher Familien flexibel zu handhaben, von 7 -18 Uhr liegen bedarfsorientierte Öffnungszeiten vor. „Momentan laufen unsere Vorbereitungen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren, hier sind wir zuversichtlich bald entsprechende Angebote machen zu können“, so Michael Göllner abschließend.

zurück