Ex-Bürgermeisterin Meininger wehrt sich gegen Gerüchte

Helga Meininger wendet sich in den letzten Tagen des Bürgermeisterwahlkampfes an die Bürger, um Gerüchten entgegenzuwirken, sie sei aus der Verantwortung geflüchtet. Wir dokumentieren ihren Text im Wortlaut.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Bürgermeisterwahl rückt in unmittelbare Nähe und natürlich bleibt in diesen Tagen auch meine Person und meine 20-jährige Tätigkeit nicht ganz von Angriffen verschont. So ist beispielsweise das Gerücht zu mir gedrungen, ich sei nicht aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten, sondern aus Flucht vor der Verantwortung, weil der Gemeindehaushalt zerrüttet sei.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie können sicher sein, dass es nicht so ist!

Die „Schieflage“ des Haushaltes ist auch eines der Hauptthemen des CDU-Kandidaten. Daher möchte ich dazu einiges erläutern.

Hammersbach hat wie alle Kommunen mit rückläufigen Einnahmen und steigenden Umlagen zu kämpfen, die nicht von uns zu verantworten sind. Wir müssen aber damit leben. Wir können uns durchaus mit „reicheren“ Kommunen messen. In der Zeitung konnten wir jetzt die Schlagzeile lesen: „Warten auf den Aufschwung – Bürgermeister Roth stellt einen nicht ausgeglichenen Haushaltsplan 2005 zur Diskussion“. Die CDU-geführte Nachbarstadt Bruchköbel hat also die gleichen oder noch größere Probleme und kein Patentrezept zur Besserung der Lage.

In meiner 20-jährigen Amtszeit konnten mit einer gut funktionierenden Verwaltung und der Unterstützung der Verantwortlichen im Parlament (bei maßvollen Steuer- und Gebührensätzen!) viele notwendige Maßnahmen umgesetzt werden, die natürlich entsprechende Kosten verursachten und zum Teil bis heute mit unvermeidlichen Folgekosten (Personal- und Sachkosten) verbunden sind.

Ich möchte Ihnen die größten Projekte in Erinnerung rufen:

Neubau des Rathauses im Ortsmittelpunkt s Sanierung der Verwaltungsstelle in Langen-Bergheim für eine Arztpraxis und das DRK s Neubau des Feuerwehrhauses in Langen-Bergheim s Erweiterung des Feuerwehrhauses in Marköbel s Anschaffung der notwendigen Feuerwehrfahrzeuge s Restaurierung des Historischen Rathauses in Marköbel s Anbau der Hanauer Straße 3 in Langen-Bergheim für die „Kinderkiste“ s Einrichtung des „Bürgertreffs“ s Erweiterung des Kindergartens am Köbler Weg s Neubau der Kindertagsstätte s Einrichtung des Jugendtreffs „JUMIX“ s Einrichtung des Seniorentreffs s Einrichtung eines neuen Bauhofes s Friedhofserweiterungen für beide Ortsteile s Investitionen in Kanal-Neubau und Sanierung für mehrere Mill. € s Straßen-, Bürgersteig und Feldwegeausbau für das Gewerbegebiet „Am Schulzehnten“ und den 2. Bauabschnitt des Baugebietes „Büdinger Straße“ s Entwicklung des Baugebiets „Köbler Weg“ und des Baugebiets „In den Gräben“ s Arrondierungen am Rausche-Hain-Weg und Am Katzengraben

In gründlichen Beratungen haben wir für unsere Gemeinde einen qualifizierten Landschaftsplan und einen Flächennutzungsplan aufgestellt und sind damit für die Zukunftsentwicklungen gut gerüstet.

Aus dem beschlossenen Flächennutzungsplan wird nun ein Gewerbe- und Allgemeines Wohngebiet an der für 2005 zugesagten Autobahnauffahrt entwickelt. Es ist zukunftsweisend für Hammersbach – auch wenn jetzt überraschend einzelne Kommunalpolitiker versuchen, diese Ausweisung in Frage zu stellen. Alle Auflagen aus den Gutachten zum Bebauungsplan werden erfüllt, so dass das vorgesehene Wohngebiet optimal genutzt werden kann.

Liebe Hammersbacherinnen und Hammersbacher, all’ das war nicht zum Nulltarif zu haben! Aber bedenken Sie bitte immer, dass erhebliche Investitionen getätigt wurden und das Vermögen der Gemeinde entsprechend gestiegen ist. Und bitte würdigen Sie auch die hervorragenden Leistungen unserer Einrichtungen für Kinder und Familien!

Ich bedaure es sehr, dass ich mein Amt in den laufenden Verhandlungen für das neue Baugebiet „Am Lachbach“ aufgeben musste, denn gerade dabei wurden von allen Verhandlungspartnern soviel positive Impulse eingebracht, die mir gezeigt haben: Hammersbach ist auf dem richtigen Weg.

Michael Göllner wurde von mir in alle Projekte und Aufgaben eingebunden. Er ist mein Wunschkandidat, und er wird mit eigenen Ideen und voller Elan Hammersbach voranbringen, wenn Sie ihm Ihr Vertrauen schenken und am 10. Oktober für ihn stimmen.

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