Und am Aufzug stand Kurt Beck - SPD-Fahrt nach Berlin

Am ersten Oktobermontag waren Sozialdemokraten aus Hammersbach, Neuberg und Ronneburg im Rahmen ihres Berlinbesuches im Willy-Brandt-Haus angemeldet. Routine für den Besucherservice der SPD-Zentrale. Wesentlich spannender jedoch für die erwartungsvollen Besucher aus dem westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises. Nach dem Eingangscheck mit Passkontrolle wurde das obligatorische Gruppenfoto unter der bekannten Statue von Willy Brandt gemacht. Anschließend ging es via Aufzug in den 5. Stock zum Vortragssaal. Der Zufall wollte es, am Aufzug im 5. Stock verabschiedete der SPD-Vorsitzende Kurt Beck gerade einen Gast. Die Sozialdemokraten aus Hammersbach, Ronneburg und Neuberg liefen Kurt Beck regelrecht „in die Arme“. Die Überraschung und das Highlight des Berlinausfluges war perfekt. Der inzwischen eindrucksvoll wieder gewählte SPD-Vorsitzende nahm sich ein paar Minuten Zeit, begrüßte die Gäste aus dem „Hanauer Raum“ sehr herzlich und informierte die Besucher aus erster Hand über die geplanten Veränderungen bei der Arbeitslosengeldregelung. Die anschließende Präsentation über die 140-jährige Geschichte der SPD und die Diskussion mit dem heimischen Abgeordneten Dr. Sascha Raabe war für alle interessant und informativ.

Am gleichen Abend wurde noch der Plenarsaal im Reichstagsgebäude besichtigt. Auch hier war über die Geschichte des Hauses und damit auch über die deutsche Geschichte viel Wissenswertes zu erfahren. Berlin am Abend gab es gratis unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes. 

Bei den Ausflüglern aus Hammersbach, Ronneburg und Neuberg durfte das Unterhaltende und das Touristische nicht zu kurz kommen. Und dies bereits auf der Hinfahrt. In Leipzig wurde für knapp drei Stunden Rast gemacht. Unter kompetenter Führung wurde ein Stadtrundgang unternommen, bei dem historische Orte und Stationen des „Leipziger Herbstes“ von 1989 zu sehen waren. Ein Abstecher nach Potsdamm war im Berlinprogramm auch fest eingeplant. Bei bestem Wetter konnte der Schlosspark „Sans Souci“ mit seinen eindrucksvollen Gartenanlagen und Bauten erlebt werden. Berlins bekanntesten Kaufhaus, das KaDeWe, wurde bis zum Feinschmeckerstockwerk bestaunt und genossen. Der Besuch des Kabarett „Distel“, schon zu „Ostzeiten“ mit Kultcharakter, rundete am Schlusstag den viertägigen Berlinaufenthalt ab.

Auf der Rückfahrt legte die SPD-Reisegruppe einen Stopp in der Lutherstadt Wittenberg ein. Die Wirkungsstätten der berühmten Söhne der Stadt, Martin Luther, Lukas Cranach und Philipp Melanchthon, konnte besichtigt werden. Den stärksten Eindruck hinterließ natürlich die Schlosskirche zu Wittenberg mit der Nachbildung der „Thesentür“, an die der Reformator Martin Luther seine 95 Thesen einst angeschlagen hatte.  

Alle Mitreisenden waren sich einig: eine sehr gelungene Fahrt. Vielleicht der Anfang einer übergreifenden Zusammenarbeit der beteiligten SPD-Ortsvereine bei der Organisation von Mehrtagesausflügen.

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