SPD-Klausurtagung nimmt Gemeindehaushalt unter die Lupe

Nachdem Bürgermeister Michael Göllner den Haushalt 2010 in die Gemeindevertretung eingebracht hatte, nahm sich die Hammersbacher SPD-Fraktion auf einer Klausurtagung in Weilrod (Taunus) ein Wochenende lang Zeit, um den Entwurf des Gemeindevorstandes zu beraten.

Die SPD-Parlamentarier richteten ihren Blick dabei nicht nur auf die Zahlen für das kommende Haushaltsjahr, sondern beschäftigten sich auch mit den Entwicklungsperspektiven der Gemeinde über das Jahr 2010 hinaus. „Die Menschen leben gerne in Hammersbach. Sie schätzen es, dass hier dörfliches Leben, intakte Natur, nahe Einkaufsmöglichkeiten und eine vorbildliche Kinderbetreuung sich glücklich verbinden“, so Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel. „Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Gemeinde familienfreundlich bleibt und ihre gute Infrastruktur nachhaltig weiterentwickelt. Jeder Gemeindehaushalt muss im Blick darauf von uns geprüft werden.“ Vor diesem Hintergrund sei es besonders erfreulich, dass der von der SPD beantragte Neuanfang in der kommunalen Jugendarbeit sich nun auch im Haushalt 2010 niederschlage. Die Möglichkeiten eines professionellen Dienstleisters mit einem breiten und umfassenden Angebot sollen zukünftig genutzt werden. Den Hammersbacher Jugendlichen könne dadurch nun wieder ein Angebot zur sinnvollen Freizeitgestaltung unterbreitet werden, das ihre Interessen aufgreift.

 

 

Nachdem die Gemeinde im laufenden Jahr unter äußerst schwierigen Bedingungen wirtschaften musste, zeigt der Haushaltsentwurf für 2010 deutlich verbesserte Eckdaten. Das, so stellten die sozialdemokratischen Parlamentarier fest, ergebe sich einerseits aus einer positiven Entwicklung bei den Schlüsselzuweisungen des Landes und verminderten Umlagen an den Main-Kinzig-Kreis, andererseits aber auch aus den strikten Spar- und Konsolidierungsbemühungen des Gemeindevorstandes. „Wir sehen dazu keine Alternative und stehen hinter dem Sparkurs des Gemeindevorstandes. Es ist bitter, dass dazu auch in einigen Bereiche Gebührenerhöhungen notwendig sind, aber wir wollen diese Tatsache nicht verbergen, nur weil wieder einmal Wahlkämpfe anstehen“, so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Wilfried Bender. „Es wäre unredlich, den Bürgern keinen reinen Wein einzuschenken. Bürgermeister Michael Göllner hat in seiner Haushaltsrede die Situation klar und transparent beschrieben, und so wollen wir das auch in den Beratungen der Gemeindevertretung halten. Gebührenhaushalte wie zum Beispiel Wasserversorgung und  Abwasserentsorgung müssen ausgeglichen sein. Das Konsolidierungsprogramm, das der Gemeindevorstand mit Vertretern aller Parteien vorbereitet hat, findet unsere volle Unterstützung“.

Dass Bürgermeister Göllner das Vertrauen der Hammersbacher Sozialdemokraten  genießt, zeigte sich schließlich auch dadurch, dass die Teilnehmer der Klausurtagung den Anlass nutzten, um ihn einstimmig zur Wiederwahl vorzuschlagen (der HA berichtete).

Nach einem arbeitsreichen Wochenende dankte Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel den Mitgliedern der SPD-Fraktion für die gute und konstruktive Arbeit. „Wir können uns allerdings darauf nicht ausruhen“, so Dietzel, „denn jetzt geht es daran, mit dem von uns beantragten Konzept für die Betreuung unter dreijähriger Kinder, mit den Planungen für eine seniorengerechte Wohnanlage im Ortskern von Marköbel und mit dem Neubau des zentralen Feuerwehrgerätehauses voranzukommen. Das sind große Projekte, die nicht leicht zu stemmen sind, aber für Hammersbachs Zukunft  sind sie von enormer Bedeutung.“

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