Hammersbacher Feuerwehr strebt Kooperation mit Limeshain an

In Kürze befasst sich die Gemeindevertretung mit einer kreisübergreifenden Kooperationsvereinbarung zwischen den Feuerwehren Hammersbach und Limeshain. Die Gemeindevertreter der Nachbargemeinde haben dem Projekt bereits zugestimmt. Wir dokumentieren dazu einen Bericht des Kreisanzeigers vom 20.03.2008

 

HIMBACH (hp). Auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen die Gemeindevertreter Limeshains einstimmig, eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Limeshain und Hammersbach abzuschließen. Die Zusammenarbeit soll sich auf das gesamte Aufgabenspektrum nach der Definition des Hessischen Gesetzes über den Brandschutz beziehen. Die Wehren sollen ihre Ausrüstungen aufeinander abstimmen und gemeinsam nutzen, sagte Bürgermeister Adolf Ludwig auf der Sitzung in der Limeshalle. Angestrebt werden dann auch gemeinsame Schulungen und Übungen. Start der Kooperation soll der 1. Juli sein. Für die Durchführung wären die Gemeindebrandinspektoren verantwortlich. Mindestens einmal jährlich wird ein Austausch zwischen den Feuerwehrführungskräften und den Bürgermeistern stattfinden. Bei kostenpflichtigen Einsätzen, bei denen ein Verursacher festgestellt werden könnte, würde der Rechnungsbetrag anteilsmäßig nach dem tatsächlichen Aufwand an die jeweilige Kommune ausbezahlt. Die Vereinbarung kann im gegenseitigen Einvernehmen der Partner schriftlich aufgelöst werden. Hintergrund der Kooperation ist die Situation der Freiwilligen Feuerwehren. Denn schon jetzt ließen demografische und finanzielle Entwicklungen erkennen, dass es in Zukunft immer schwieriger sein wird, den Ansprüchen vor Ort zu genügen. Die Feuerwehren sind für eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes zuständig wie Hilfe, Katastrophenschutz und Brandschutz, erläuterte Ludwig. Nicht zuletzt ökonomische Perspektiven lassen eine Kooperation mit Hammersbach, dazu gehören die Freiwilligen Feuerwehren von Marköbel und Langenbergheim, opportun erscheinen um Synergieeffekte ausnutzen zu können.
Ludwig betonte, dass die Wehren nichts an ihrer Eigenständigkeit verlieren. Und man dürfe nicht vom derzeitigen zufriedenstellenden Stand ausgehen. Die Jugendarbeit in der Limeshain Feuerwehr sei sehr gut wie auch der Ausbildungsstand der Feuerwehrleute vorbildlich sei. "Aber wir müssen nach vorne schauen", sagte der Rathauschef und sprach die Tagesalarmbereitschaft an, die in einigen Wehren bereits nicht immer garantiert ist. Nachbarschaftshilfe bei den Feuerwehren gebe es sowieso schon.
Und warum soll man eine Kooperation nicht ins Auge fassen, zumal auch die "Chemie" zwischen den Beteiligten stimme? Für Ludwig ist die angestrebte Kooperation in der Form ein Meilenstein für die Zukunft und, soweit er informiert sei, bislang einzig im Wetteraukreis

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