Gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für Hammersbach in Sicht

In seiner Sitzung am Dienstag, 8. Mai 2007, hat der Haupt- und Finanzausschuss mit den Stimmen der SPD-Fraktion den Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehr Hammersbach beschlossen. Die CDU enthielt sich der Stimme.  Dabei wurden im Vergleich zum ersten Entwurf entscheidende Weichenstellungen vorgenommen. So heißt es nun im beschlossenen Text: „Aufgrund der örtlichen Lage und der beobachtbaren personellen Entwicklung der Feuerwehr ist für die Gemeinde Hammersbach die Einrichtung eines zentralen Feuerwehrgerätehauses anzustreben.“

Diese und alle weiteren Änderungen hatte die SPD vor einigen Monaten im Ausschuss eingebracht und sich zunächst damit erst einmal in die Nesseln gesetzt. Die Feuerwehr hatte noch den Fortbestand der alten Gerätehäuser vorgesehen. In der ersten Besprechung des Plans hatten diese unterschiedlichen Positionen zu sichtbaren Verstimmungen geführt. Das Angebot der Feuerwehrführung, sich noch einmal vor Ort zu informieren und über strittige Fragen auszutauschen, nahm die SPD-Fraktion (als einzige) an. In der Folge entwickelte sich ein reger Austausch, der am Ende dazu führte, dass die Feuerwehr die neue Grundsatzperspektive billigte. Auch alle kleineren Korrekturen am ursprünglichen Bedarfs- und Entwicklungsplan konnten im Konsens geregelt werden.

„Dieser Durchbruch hat uns beflügelt, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen“, freute sich Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel, „wir haben daher jetzt einen Antrag für die Gemeindevertretung vorgelegt, mit dem der Gemeindevorstand beauftragt werden soll, alle nötigen Vorbereitungen für die Planung eines zentralen Feuerwehrgerätehauses Hammersbach einzuleiten. In Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr soll ein Gesamtkonzept zur Standort-, Raum-, Zeit- und Finanzplanung sowie möglichen Zuschüssen entwickelt und der Gemeindevertretung vorgelegt werden.“ Eine gute Zukunftsperspektive für die FFW Hammersbach sei nur in einem neuen gemeinsamen Gerätehaus unter Bündelung aller Einsatzkräfte möglich. Daher sei es nötig, das Vorhaben umgehend zu konkretisieren und Planungssicherheit zu schaffen.

Ausdrücklich dankte Wilhelm Dietzel dem Gemeindebrandinspektor Thomas Reinhardt und der gesamten Wehrführung für die sachlich-konstruktive Zusammenarbeit, bei der am Ende nun ein sensationeller Erfolg stehe. Mit Recht habe Thomas Reinhardt von einem revolutionären Meilenstein in der Geschichte Hammersbachs gesprochen.

„Wir rechnen fest mit einer breiten Mehrheit in der Gemeindevertretung, da auch die CDU nun einen ähnlichen Antrag vorgelegt hat und Thomas Koch (FDP ) schon länger für eine solche Lösung plädiert. Wir unterscheiden uns allerdings von den anderen Fraktionen dadurch, dass wir die Initiative übernommen und die gesamte Kärrnerarbeit erledigt haben. Nur theoretisieren reicht nicht!“, so Dietzel stolz auf das erzielte Ergebnis.

Am 22. Mai stimmte die Gemeindevertretung einstimmig dem Antrag der SPD zu. Damit ist der Weg für die Zusammenführung der beiden Wehren in einem gemeinsamen Gerätehaus frei.

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