Landtagskandidat Christoph Degen informiert sich über Niedrigenergiehaus in Hammersbach

Im Rahmen seiner Tour „Degen unterwegs“ informierten sich Christoph Degen, der SPD-Kandidat für den Wahlkreis 140 zur Landtagswahl, sowie Vertreter der Hammersbacher Sozialdemokraten und der Partnergemeinde Günthersleben-Wechmar (Thüringen) vor Ort zum Thema Niedrigenergiehaus im Bestand.

In Hammersbach besichtigte Degen ein Zweifamilienhaus, das im Rahmen eines DENA- Pilotprojektes zum Niedrigenergiehaus im Bestand saniert wurde. Die Eigentümer des Hauses, die Familie Deckenbach, berichteten dabei über ihre Erfahrungen bei der Sanierung.

Schon seit mehreren Jahren setzen die Hauseigentümer auf Erneuerbare Energien. Sowohl eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung als auch eine Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwassers und zur Heizungsunterstützung sind bereits seit einigen Jahren in Betrieb. Ebenso eine Zisterne, die es erlaubt, die Toilettenspülungen des Hauses und die Gartenbewässerung überwiegend mit Regenwasser zu betreiben. Nun stand 2006 die Sanierung des Hauses an. 1972 gebaut entsprach es bei der Energieeffizienz nicht den heutigen Anforderungen. Schon ahnend, dass der Heizölpreis in den nächsten Jahren rapide steigen wird, planten die Eigentümer eine neue Heizungsanlage, neue Fenster und eine umfassende Wärmedämmung des Hauses. Bei  der Heizungsanlage setzte man auf eine Holzpelletsheizung. Neue Fenster und  die Wärmedämmung mit 16 cm Styropor sollten die Heizkosten entsprechend senken. Je eine Abluftanlage in den Wohnungen und Frischluftdurchlässe in den Fensterrahmen sorgen für einen stetigen Luftaustausch auch bei geschlossenen Fenstern. Durch all diese Maßnahmen konnte der Energieverbrauch des Zweifamilienhauses um über 50 Prozent gesenkt werden. Die Heizkosten haben sich durch den Einbau der Holzpelletsheizung sogar um 2/3 reduziert. Die Kosten für Holzpellets, um das Zweifamilienhaus den ganzen Winter über zu heizen und das Wasser zu erwärmen, betragen gerade einmal 600 Euro im Jahr.

Christoph Degen zeigte sich beeindruckt, welche Einsparmöglichkeiten bei einer sinnvollen Sanierung von Gebäuden im Bestand möglich sind. „Wenn möglichst viele Hausbesitzer diesem Beispiel folgen, sind enorme Energieeinsparungen möglich. Auch für den Klimaschutz sind die Sanierungsmaßnahmen Gold wert.“, äußerte sich Degen. „Die Sanierung ist Vorbild für unser Programm für eine Energiewende in Hessen.“
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