Im Rahmen seiner Tour „Degen unterwegs“
informierten sich
In Hammersbach besichtigte Degen ein Zweifamilienhaus, das im Rahmen eines DENA- Pilotprojektes zum Niedrigenergiehaus im Bestand saniert wurde. Die Eigentümer des Hauses, die Familie Deckenbach, berichteten dabei über ihre Erfahrungen bei der Sanierung.
Schon seit mehreren Jahren setzen
die Hauseigentümer auf Erneuerbare Energien. Sowohl eine Photovoltaikanlage zur
Stromerzeugung als auch eine Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwassers und
zur Heizungsunterstützung sind bereits seit einigen Jahren in Betrieb. Ebenso
eine Zisterne, die es erlaubt, die Toilettenspülungen des Hauses und die
Gartenbewässerung überwiegend mit Regenwasser zu betreiben. Nun stand 2006 die
Sanierung des Hauses an. 1972 gebaut entsprach es bei der Energieeffizienz
nicht den heutigen Anforderungen. Schon ahnend, dass der Heizölpreis in den
nächsten Jahren rapide steigen wird, planten die Eigentümer eine neue Heizungsanlage, neue Fenster und eine
umfassende Wärmedämmung des Hauses. Bei
der Heizungsanlage setzte man auf eine Holzpelletsheizung. Neue Fenster
und die Wärmedämmung mit 16 cm Styropor
sollten die Heizkosten entsprechend senken. Je eine Abluftanlage in den
Wohnungen und Frischluftdurchlässe in den Fensterrahmen sorgen für einen stetigen
Luftaustausch auch bei geschlossenen Fenstern. Durch all diese Maßnahmen konnte
der Energieverbrauch des Zweifamilienhauses um über 50 Prozent gesenkt werden.
Die Heizkosten haben sich durch den Einbau der Holzpelletsheizung sogar um 2/3
reduziert. Die Kosten für Holzpellets, um das Zweifamilienhaus den ganzen
Winter über zu heizen und das Wasser zu erwärmen, betragen gerade einmal 600
Euro im Jahr.