Aufruf zu Besonnenheit und
Verantwortung
- Gegen die höchste Verschuldung, die es in
Hammersbach je gegeben hat -
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie haben in diesen Tagen das Arbeitsprogramm der SPD Hammersbach in Ihrem
Briefkasten gefunden. Mit einem guten, zukunftsfähigen Programm, mit einem
starken Team und mit einer ganz besonderen Bürgermeisterin (die Sie im
Herbst für eine weitere Amtsperiode unterstützen können), werben wir um Ihr
Vertrauen.
Leider verengt sich der Wahlkampf durch die Kampagne der örtlichen CDU vor
allem auf ein Thema: Modernisierung des "Saales Reul" im Ortsteil
Langen-Bergheim oder Neubau einer Sport- und Kulturhalle im Ortsmittelpunkt.
Viele andere wichtige Themen der Gemeindepolitik werden dadurch an den Rand
gedrängt.
In ihrem letzten Flugblatt hat die CDU „die Fakten“ nur sehr verkürzt
dargestellt. Was den Wählerinnen und
Wählern vor allem zu denken geben müsste: Weder auf ihren Plakaten noch in
ihrem Wahlprogramm nennt die CDU die alles entscheidende Zahl. Was wird die
Sport- und Kulturhalle kosten?
Wir haben uns daher entschlossen, Ihnen unsere Sicht der Dinge darzustellen.
Denn – da hat die CDU wirklich Recht – die Zusammensetzung der von Ihnen neu
gewählten Gemeindevertretung wird darüber entscheiden, ob die Pläne der CDU
Wirklichkeit werden dürfen. ZUR SACHE:
Die Christdemokraten begrüßen die Absicht, den letzten verbliebenen Saalbau
in der Gemeinde für die Öffentlichkeit zu erhalten mit einem dick
plakatierten "JA", lehnen aber die Finanzierung durch öffentliche Gelder
rundweg ab.
(Zur Information: In der Februar-Sitzung der Gemeindevertretung wurde der
Gemeindevorstand mit den Stimmen von SPD, BBH und FDP beauftragt, mit
dem Eigentümer der Gaststätte Reul in Verhandlung zu treten, um
entsprechende Ausbau- und Finanzierungspläne vorlegen zu können.)
Wo steckt das Problem? Das "JA" der CDU ist in Wirklichkeit ein
glattes Nein, denn weit und breit ist kein privater Investor für dieses
Projekt zu finden. (Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der
Dorferneuerungszuschuss für Private nur gut ein Zehntel dessen beträgt, was
die Gemeinde erhält.) Wer aber ein Engagement der öffentlichen
Hand, also der Gemeinde und des Landes Hessen im Rahmen der
Dorferneuerung ablehnt, akzeptiert damit zugleich die Schließung des
Saals für alle Zeiten.
Für die CDU ist das kein Problem, denn sie fordert ja zugleich die
Verwirklichung einer großen Sport- und Kulturhalle für Hammersbach, für "alle
Hammersbacher", wie es genau heißt. Das unterstrichene "alle" soll
offensichtlich den Eindruck erwecken, der Saal Reul stehe nur den
Langen-Bergheimern zur Verfügung - als ob Langen-Bergheim für die Bewohner
Marköbels und des Ortsmittelpunktes neuerdings gesperrt wäre! Mit beiden Positionen stand die CDU in der Hammersbacher Gemeindevertretung bisher allein. Jetzt, im Wahlkampfendspurt, scheint allerdings auch der BBH zu wackeln. Das eindeutige Kontrastprogramm bieten wir Sozialdemokraten.
Unser Standpunkt:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch wir
Sozialdemokraten wissen, wie attraktiv die Vorstellung einer neuen, großen
Sport- und Kulturhalle manchem erscheinen mag. Aber wir sind nicht bereit,
unsere Gemeinde dafür finanziell zu ruinieren. Bitte bedenken Sie das bei
ihrer Wahlentscheidung. Bleiben Sie besonnen. Aus Verantwortung für
Hammersbach.
Es geht bei dieser Wahl nicht nur um ein
Projekt, sondern um berechenbare und verantwortliche Arbeit auf allen
Feldern der Gemeindepolitik. Daran wollen wir uns gerne messen lassen.
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