Planfeststellungsverfahren für Autobahnanschluss Hammersbach läuft

Was lange währt, wird endlich gut! Das Planfeststellungsverfahren für den Anschluss Hammersbach an die Autobahn A 45 ist eingeleitet worden. Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch teilte den entsprechenden Beschluss mit. Er rechnet mit Baukosten von ca. 6,9 Millionen DM und sieht die Maßnahme angesichts der rasanten Entwicklung in der Rhein-Main-Region als durchaus dringlich an.

"Der lange Kampf der Hammersbacher Kommunalpolitiker, allen voran Bürgermeisterin Helga Meininger, hat sich also doch noch gelohnt," so SPD-Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel. "Viele Bürger haben uns schon nicht mehr abgenommen, dass wir mit unseren Bemühungen bei den Entscheidungsträgern in Land und Bund etwas erreichen können. Sie werden nun mit uns aufatmen, dass das illegale Provisorium an der Tank- und Rastanlage Langen-Bergheim bald der Vergangenheit angehören wird." Er hoffe nun auf eine zügige Abwicklung des Planfeststellungsverfahrens und einen schnellen Baubeginn. "Für Hammersbach hängt sehr viel von diesem Autobahn-Anschluss ab. Vor allem die Entwicklung des im Flächennutzungsplan vorgesehenen neuen Gewerbegebietes steht und fällt mit dieser Maßnahme. Daneben erhoffen wir uns aber natürlich auch die versprochenen positiven Effekte für den Durchgangsverkehr in Hammersbach." 

Der Bau- und Planungsausschusses und die Gemeindevertretung hatten im August und September nun noch einmal Gelegenheit, die Planung im Einzelnen zu prüfen. Die Hammersbacher Zustimmung zu dem lang erwarteten Projekt ließ nicht auf sich warten. Die Parlamentarier stimmten der Planvorlage insgesamt zu, beschlossen allerdings zugleich auch einige Anregungen der örtlichen Bauernschaft mit aufzunehmen. Dabei geht es im Wesentlichen darum, die Auswahl der naturschutzrechtlich gebotenen Ausgleichsflächen zu überdenken.

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