Das geben wir doch glatt zu!
Die Idee, Kleinhaushalte zu entlasten, stammt wirklich von der CDU. Nur -
ein praktikables Konzept, wie man das machen könnte, wurde von ihr
nie vorgeschlagen. Daher auch die "sture Ablehnung" durch die SPD. Der
Teufel steckt nämlich im Detail: kleine Abfuhrgefäße gibt es nicht, lange
Abfuhrzeiträume führen möglicherweise zu Hygiene-Problemen, und einfach
nur die große Tonne behalten und weniger bezahlen – das geht natürlich
auch nicht. Welche Verlockung für die Nachbarn!
Umgeschaltet hat die SPD
jetzt, weil viele Kleinhaushalte bisher relativ günstig mit einer
50-Liter-Tonne versorgt waren. Der Umstieg auf die jetzt zwingend
vorgeschriebene*) 60-Liter-Tonne hätte zu einer kaum zumutbaren
Verteuerung geführt.
Die "heftige Kritik" aus der
Bevölkerung gibt es übrigens nicht. Weder an die Bürgermeisterin noch an
die Mitglieder der SPD-Fraktion hat sich bis heute auch nur ein einziger
Bürger wegen dieses Problems gewandt. Vielleicht haben die Bürgerinnen und
Bürger doch andere Sorgen als die CDU?
*)
aus arbeitsrechtlichen Gründen dürfen
die Unternehmen schon geraume Zeit die 50-Liter-Tonne (ohne Rollen!) nicht
mehr anbieten. Hammersbach hat als eine der letzten Kommunen nun auch auf
dieses Angebot für die Bürger verzichten müssen.