Beruhigende Kriminalstatistik

Vor wenigen Wochen befasste sich die Gemeindevertretung mit dem Thema „Schutzmann vor Ort“. Ein entsprechender Antrag der CDU  wurde mehrheitlich abgelehnt. Zuvor hatte Bürgermeister Michael Göllner unter Verweis auf Einschätzungen der Polizeiführung versichern können, dass es keine Chance auf die Umsetzung eines solchen Antrags gebe, denn Hammersbach gilt als vergleichsweise sicher.

Die aktuelle Polizeistatistik des Polizeispräsidiums Südosthessen bestätigt nun diese Einschätzung. Die Statistik für 2016 verzeichnet einen erheblichen Rückgang der Straftaten in Hammersbach bei einem ohnehin schon vergleichsweise niedrigen Ausgangsniveau.

Die Zahl der erfassten Fälle ist von 169 im Jahr 2015 auf 131 zurückgegangen, und damit so niedrig wie noch nie in den letzten zehn Jahren. Die Aufklärungsquote ist von 44 auf 55 Prozent gestiegen.

In den 131 erfassten Fällen sind Betrugs-, Vermögens-, Fälschungs- und Rauschmitteldelikte inbegriffen. Auffällig ist besonders der Rückgang bei Rohheitsdelikten (Körperverletzungen etc.) und bei Diebstählen. Die Diebstähle aus Wohnungen sind von 25 im Jahr 2015 auf zehn und  bei Tageswohnungseinbrüche von zwölf auf vier zurückgegangen.

„Auch in Hammersbach ist man nicht zu hundert Prozent vor Straftaten sicher“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel, „aber die Statistik zeigt uns doch, dass manche Aufregung in den sozialen Netzwerken sich mehr aus Gefühlen nährt als aus Tatsachen. Unabhängig von den erfreulichen Hammersbacher Zahlen bleibt es bei unserer Unterstützung für den Vorstoß des zukünftigen Landrats Thorsten Stolz, der sich für eine personelle Aufstockung der Polizei im Main-Kinzig-Kreis stark macht.“

HIER finden Sie die vollständige Kriminalstatistik zum Download.

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