Gemeindevertretung für Erweiterung des Gewerbegebiets Limes

Der „große Wurf“ für das Interkommunale Gewerbegebiet Limes verlangt zustimmende Beschlüsse der Parlamente in Büdingen, Hammersbach und Limeshain. Nach Büdingen, wo sich in der Stadtverordnetenversammlung nur die Fraktion der Grünen (3 von 37 Stadtverordneten) gegen die Erweiterung des Verbandsgebietes aussprach, stimmte jetzt auch die Gemeindevertretung in Hammersbach mit 13 gegen 7 Stimmen dem Vorhaben zu.

Die CDU lehnte die Planungen des Zweckverbands ab, während die SPD geschlossen zustimmte. SPD-Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel begründete die Entscheidung der sozialdemokratischen Gemeindevertreter:

„Seit 1984 hat die Gemeinde für den Anschluss an die A 45 gekämpft. Seitdem gab es keine Pressemitteilung und keine Diskussion, in der nicht (neben den Verbesserungen im Pendlerverkehr) vor allem die Bedeutung dieses Anschlusses für die Gewerbeentwicklung betont wurde. Schon die Entwicklung des Gewerbegebietes am Lachbach wäre ohne diesen Anschluss nicht möglich gewesen. Und für die Planungen im Interkommunalen Gewerbegebiet Limes finden wir hier optimale Voraussetzungen:

  • Direkte Anbindung ohne Ortsdurchfahrt
  • geringe optische Beeinträchtigungen (Zwischen Langen-Bergheim und dem Gewerbegebiet liegt der Autobahndamm)
  • Unkompliziert erschließbare und bebaubare Flächen

Es gibt einen berechtigten Einwand: den Verbrauch landwirtschaftlicher Böden. Aber: es gibt dazu bei uns und in der Region keine Alternativen (nirgends Sumpf oder Steppe, nur Wald oder Bauernland). Mit der Entwicklung des Interkommunalen Gewerbegebiets befassen wir uns gedanklich schon fast ein Jahrzehnt und konkret in der Verbandsversammlung seit 5 Jahren. Seither hat die Verbandsversammlung die Beschlüsse zur Entwicklung des Gewerbegebiets in großer Einmütigkeit gefasst – bei gelegentlichen Enthaltungen der CDU-Vertreter aus Hammersbach. (Gar nicht so selbstverständlich bei 7 Parteien in Büdingen und drei in Limeshain). In Büdingen ist der heute von uns geforderte Beschluss schon gefasst worden. Von 37 Stadtverordneten gab es nur drei Gegenstimmen der Grünen. Die vorgesehene Erweiterung des Interkommunalen Gewerbegebietes unterstützt die SPD-Fraktion vorbehaltlos und ohne Bauchschmerzen.

  • Die jetzt geplante Gesamtgröße deckt sich mit den ursprünglichen Planungen. Das überrascht uns daher nicht. Im Gegenteil, wir sehen die ursprünglichen Ziele der beteiligten Kommunen jetzt bestätigt.
  • Durch das Vorhaben der Fa. Dietz sehen wir klar verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten.
  • Die Aussicht auf Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen wird dadurch noch einmal deutlich verbessert.

Das ist ein großes Vorhaben, ja. Mit Riesenpotential. Und die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem.Bei allem Verständnis für die Bedenken. Diese Chance darf man nicht ausschlagen!“

Nachtrag: Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Interkommunales Gewerbegebiet LIMES“ stimmte am 29. September mit großer Mehrheit ebenfalls der Erweiterung des Gebiets zu. Von den 15 Vertretern der drei Kommunen gab es nur zwei Gegenstimmen der Hammersbacher CDU und eine grüne Gegenstimme aus Büdingen.

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