SPD-Fraktion besichtigt APZ-Baustelle

Vor wenigen Tagen besichtigten Mitglieder der Hammersbacher SPD-Fraktion das Baufeld für die Seniorendependance in Marköbel. Mit dabei waren Bürgermeister Michael Göllner und der erste Beigeordnete Helmut Kropp. Die Abrissarbeiten der Altgebäude wurden vor kurzem abgeschlossen und das Baufeld konnte an die Alten- und Pflegezentren GmbH vereinbarungsgemäß übergeben werden.

Wie die Hammersbacher Sozialdemokraten vor Ort sehen konnten, sind derzeit die Archäologen vor Ort und begutachten, inwieweit hier Ausgrabungen notwendig werden, wenn mit den Bauarbeiten zur Gründung des Gebäudes in den Boden eingegriffen werden muss. Da sich die Baustelle mitten im Ortskern von Marköbel befindet, wo vor 2000 Jahren ein römisches Kastell von der Größe der Saalburg stand, ist natürlich damit zu rechnen, dass man auf entsprechende Hinterlassenschaften unserer Vorfahren treffen wird.

Bei Betrachtung des nun freien Baufeldes waren die Anwesenden beindruckt: „Nachdem die Altgebäude abgerissen sind, wird die Größe der neu geschaffenen Fläche einem erst richtig deutlich. Die Besichtigung hat uns noch mal gezeigt, welche Chancen in der Innenentwicklung liegen und welche Flächenpotenziale wieder für eine neue Nutzung reaktiviert werden können“, so Volkhard Orth, der stellvertretende Vorsitzende des Bau- und Planungsausschusses in der Gemeindevertretung. „Es wird einem aber ebenso bewusst, mit welchen Schwierigkeiten die Umsetzung einer solchen Maßnahme, verglichen mit einem Neubau auf der grünen Wiese, zu kämpfen hat.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilhelm Dietzel ergänzt: „Alle Beteiligten, auch die Gemeinde Hammersbach, nehmen viel Geld in die Hand, um das ‚Haus Hammersbach‘ zu verwirklichen. Das Engagement des Main-Kinzig-Kreises mit seinem Eigenbetrieb ‚Alten- und Pflegezentren‘ kann man gar nicht hoch genug würdigen. Gleiches gilt für den Beitrag der Dorferneuerung und die Zuschüsse aus dem Sozialministerium, ohne die dieses Projekt sicher nicht möglich gewesen.“

Irgendwann so die Sozialdemokraten, werde man diese Einrichtung als Selbstverständlichkeit erachten. Es sollte aber nicht vergessen werden, wie viele Stellschrauben tatsächlich für ein solches Projekt zu bewegen sind: Grundstücke mussten erworben und zusammengelegt werden, der alte Gebäudebestand musste abgerissen werden, Abstimmungen mit den Denkmalbehörden sind notwendig und die Bodendenkmalpflege muss beteiligt werden. Dazu kommen unendlich viele Gespräche mit Ministerien und den übrigen Beteiligten, um alles gut zu koordinieren. Für eine kleine Bauverwaltung und den Bürgermeister kein leichtes Unterfangen. Dazu komme noch, dass neben der Seniorendependance im alten Fachwerkbestand auch barrierefreie Wohnungen durch einen privaten Investor gebaut werden. Auch mit ihm sei vieles abzustimmen. „Jetzt hoffen wir auf einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten, wenig Komplikationen und eine zügige Fertigstellung des ganzen Projekts“, so Wilhelm Dietzel.

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