Solidarität mit Ursula Dietzel

Bei der Jahreshauptversammlung der Hammersbacher Sozialdemokraten im Historischen Rathaus Marköbel präsentierte der Vorstand anlässlich des 150. Geburtstages der SPD eine sehenswerte Ausstellung mit historischen Texten und Bildern aus der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. Michael Schell aus Rothenbergen hat die Ausstellung in den letzten Monaten mit viel Aufwand zusammengestellt. Jetzt wandert sie durch den Main-Kinzig-Kreis. Die Hammersbacher Sozialdemokraten konnten so die lange und bewegende Geschichte der SPD nachvollziehen. Danach waren Gegenwart und Zukunft des Hammersbacher Ortsvereins auf der Tagesordnung.

Nach der Begrüßung und den protokollarischen Punkten gab Vorsitzender Wilfried Bender seinen Jahresbericht ab. Er erinnerte an die sehr erfolgreiche Kommunalwahl, die der Hammersbacher SPD fast zwei Drittel der Wählerstimmen bescherte. Aus diesem Ergebnis erwachse für alle Sozialdemokraten in der Gemeinde eine hohe Verantwortung. Bender dankte allen Mandatsträgern dafür, dass sie in ihren jeweiligen Ämtern und Aufgaben die Hammersbacher SPD hervorragend repräsentieren. Ausdrücklich sprach Bender der obersten politischen Repräsentantin, der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Ursula Dietzel, mit Blick auf die Angriffe der letzten Zeit die uneingeschränkte Solidarität aus. „Wir stehen zu dir ohne Wenn und Aber. Alle Vorwürfe der Opposition haben sich, wie wir inzwischen wissen, in Luft aufgelöst.“

Der Ortsvereinsvorsitzende betonte, dass alle Zukunftsprojekte, wie zum Beispiel U3-Kindergarten, gemeinsame Feuerwehr, Dorferneuerung, Interkommunales Gewerbegebiet, Energiekonzept und Neuausrichtung der kommunalen Jugendarbeit von der SPD geprägt, entschieden und letztendlich auch verantwortet werden. Im weiteren Verlauf der Versammlung gab Bender noch einen Abriss über den Veranstaltungskalender der Hammersbacher SPD. Besonders angetan zeigte er sich vom tollen Zuspruch beim Heringsessen am Aschermittwoch mit einer ganzen Reihe von Erstbesuchern und einem ansehnlichen Ergebnis für einen guten Zweck. Hauptkassierer Oliver Baron erläuterte den soliden Zustand der Parteifinanzen. Chris Shea erstattete den Bericht der Revisoren. Zweiter Vorsitzender Volkhard Orth konnte von der regen Arbeit des Veranstaltungsteams berichten.

Der erfolgreichen Arbeit von Fraktion und Gemeindevorstand widmeten sich Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel und Bürgermeister Michael Göllner. Dietzel gab eine Übersicht über die kommunale Politik des letzten Jahres und die Rolle der SPD-Fraktion. Er lobte ausdrücklich den Fleiß, den Initiativgeist und die außerordentliche Verlässlichkeit seiner Fraktionskolleginnen und -kollegen. Abschließend bedankte er sich mit einem kleinen Präsent bei Helmut Kropp, der zwanzig Jahre lang als Fraktionsgeschäftsführer die organisatorischen Fäden sicher in der Hand hatte. Kropps Nachfolgerin Miriam Piljic attestierte Dietzel schon nach den ersten Wochen in ihrer neuen Tätigkeit eine grundsolide, engagierte und verlässliche Arbeit.

Bürgermeister Michael Göllner beleuchtete eingehend die wichtigsten laufenden Projekte der Gemeinde. So berichtete er beispielweise über den Stand des Dependance-Projektes für pflegebedürftige Senioren, über die nächsten Schritte der Dorferneuerung, über die Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebietes, über das fast fertig gestellte Energiekonzept der Gemeinde und über den interkommunalen Windpark. Jedes einzelne dieser Vorhaben sei ein Baustein für ein zukunftsfähiges Hammersbach. In diesem Zusammenhang sei es schon erwähnenswert, dass bei den Beschlüssen für den Windpark von der Hammersbacher Opposition die einzigen Gegenstimmen in allen vier beteiligten Gemeinden kamen, während in Neuberg, Langenselbold und Ronneburg ohne Probleme einstimmige Beschlüsse gefasst werden konnten. Die Hammersbacher CDU tue sich offenbar besonders schwer damit, Initiativen der Mehrheitsfraktion oder des Bürgermeisters anzuerkennen.

Im Anschluss an die Berichte wurde Gerti Preuß von der Versammlung als neue Revisorin für den satzungsgemäß ausscheidenden Chris Shea einstimmig gewählt. Wilfried Bender erinnerte zum Schluss der Versammlung daran, dass in 5 Monaten wichtige Wahlen anstehen. Die Hammersbacher Sozialdemokraten seien aufgefordert ihren Beitrag für einen Regierungswechsel in Berlin und Wiesbaden zu leisten. Zumindest für Hessen dürfe man schon jetzt sehr optimistisch sein.

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